i Hola! ¿Qué tal?

Wir, die Gruppe vom Erasmus+ Medienprojekt, waren vom 1. Juni bis zum 6. Juni 2018 in Navarra, Spanien und haben die Kulturen, Gewohnheiten und die Gegend kennengelernt. Unsere Anfahrt war ziemlich lang, doch trotzdem schön. Als erstes ging unsere Reise nach Berlin zum Flughafen Tegel, dort checkten wir ein und flogen nach Madrid. Einige von uns sind das erste Mal geflogen, was den Tag noch aufregender machte. Auf dem Flughafen warteten wir dann auf die Schweden und Franzosen, die gemeinsam mit uns am Projekt arbeiten. Danach ging es zusammen in einem Bus nach Cintruénigo zu den Gastfamilien, bei denen wir herzlich aufgenommen wurden.
Am ersten Tag stellte sich jedes Land vor und wir wurden im Rathaus begrüßt. Einige von uns gingen dann am Abend mit ihren Gastgeschwistern zur Kathedrale von Cintruénigo und feierten dort deren Konfirmation oder gingen zu den sogenannten "Cuartos". Diese sind gemietete Räume, in denen sich die spanischen Jugendlichen in ihrer Freizeit treffen können. Hierbei war das tiefe Vertrauen der Eltern zu den Kindern bemerkbar, die bis spät in die Nacht die Zeit draußen in ihren "Cuartos" verbracht haben.
Am Sonntag besuchten wir den Ort Tudela. Wir konnten uns dort mit unseren Gastgeschwistern die Stadt anschauen und besichtigten die Kathedrale sowie das Kloster. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus in die Halbwüste "Bardenas", dort hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Natur und konnten viele Fotos machen. Am selben Ort wurde sogar ein Teil von der Serie "Game of Thrones" gedreht.
Den darauffolgenden Tag verbrachten wir mit der Arbeit an unserem Medienprojekt. Es war eine Herausforderung mit SchülerInnen aus vier verschiedenen Ländern und Sprachen zu arbeiten. Aber genau dies machte auch so viel Spaß, da wir uns gut ergänzten. Außerdem bekamen wir die Gelegenheit uns mit gemeinsamen Graffiti-Werken an einer Wand auf dem Schulhof zu verewigen. Jeder Schüler bzw. Schülerin sollte etwas zeichnen, was typisch für die Länder Spanien, Frankreich, Schweden und Deutschland ist. Anschließend wurde die Stierkampfarena, die einen spannenden Teil der spanischen Kultur darstellt, unter die Lupe genommen.
Am Dienstag wurden die kleinen Projekte fertiggestellt und präsentiert. Abends berichteten verschiedene Menschen von ihrem Leben und stellten vor, wie sie nach Spanien immigriert sind und wie es ihnen nun geht. Da Cintruénigo zu 40 % aus Immigranten bzw. Immigrantinnen besteht, war es spannend, dass diese Leute ihre Ansichten mit uns teilten. Anschließend hatte die Schule ein traditionelles Abschiedsessen vorbereitet, bei dem wir unseren letzten Abend genießen konnten. Der Abschied am Mittwochmorgen fiel keinem leicht und es wurden viele Tränen vergossen.
Natürlich waren auch sehr viele Unterschiede im Vergleich zu Deutschland zu erkennen. Die Mahlzeiten gab es z. B. viel später als bei uns (Mittag um 15 Uhr und Abendbrot ca. 21/22 Uhr). Das Essen bestand dabei meist aus drei Gängen, wie man es aus der Heimat nicht gewohnt war. In der Schule herrschte, anders als in Deutschland, ein striktes Handyverbot, sogar in den Pausen durften diese nicht genutzt werden. Auffällig war auch der Umgang mit den Lehrern, die in Spanien mit Vornamen angesprochen werden konnten und nicht gesiezt werden mussten.
Schlussendlich kann man nur sagen, dass es eine Weile dauerte bis man sich an das spanische Leben gewöhnt hatte. Es war jedoch auch sehr interessant, einen ganz anderen Alltag miterleben zu können und dabei gleichzeitig neue Freunde zu gewinnen. Insgesamt war die Fahrt sehr schön. Wir hatten eine Menge Spaß und haben viel gelernt. Wir wünschen den darauffolgenden SchülerInnen, dass auch ihre Fahrt nach Schweden und Frankreich so schön wird wie unsere.

Adiós! Die Erasmus+ Mediengruppe

Hier geht es zu allen Videos, die im Rahmen des Medienprojekten erstellt wurden.