Projektstunde zur politischen Bildung mit "Life back home"

Am 8. November 2019 nahmen die Klassen 7C und 8B unter der Leitung von Frau Wiechmann und Frau Kasten an einer Projektstunde des Projektes "Life back home" im Rahmen der politischen Bildung teil. Dieses Projekt bringt junge Geflüchtete an Schulen, die von ihren Erlebnissen berichten und Fragen der SchülerInnen beantworten. Zu uns kamen an dem Tag drei Syrer und eine Syrerin aus Aleppo, die von zwei deutschen Projektleiterinnen bzw. Moderatorinnen begleitet wurden.

Ein kleiner Bericht von Lene Krupke aus der 7C:
Am Anfang des Projektes haben wir ein kleines Spiel gespielt, bei dem verschiedene Aussagen vorgelesen wurden, wie z. B.: "Es gibt nur noch wenig Nahrung in dem Land", "Die Social Media Seiten werden verboten" oder auch "Menschen, die etwas gegen die Regierung sagen, werden eingesperrt." Dann sollte jeder für sich entscheiden, ab wann er sein eigenes Land verlassen bzw. flüchten würde und (sinnbildlich) über eine Linie gehen, die die Grenze darstellte. Nach dem Spiel haben sich die beiden Syrer vorgestellt und eine PowerPoint mit vielen Fotos für uns vorbereitet. Darin konnte man sehen, woher sie kamen, wie sie gelebt haben, was ihr Beruf/Ausbildung ist und auch wie ihre Stadt aussah, vor allem nach den Bombardierungen. Als erstes hat sich Mohammed vorgestellt, danach Lion. Lion konnte schon sehr gut Deutsch und ist seit 4 Jahren in Deutschland, Mohammed konnte auch schon ganz gut Deutsch und macht jetzt seine Ausbildung. Nachdem die Syrer sich vorgestellt hatten, durften wir alle nochmal ganz viele Fragen stellen, die wir am Tag davor im Unterricht überlegt haben. Die Fragen wurden von den beiden sehr gut und ausführlich beantwortet. Am Ende des Projektes haben sie uns noch Sticker von ihrem Projekt "Life back home" gegeben und noch gesagt wie sie auf Instagram, Snapchat, und Facebook heißen. Dann haben wir uns verabschiedet und am nächsten Tag haben wir eine Bewertung geschrieben, die unsere Lehrerinnen dem Projekt zur Evaluation schicken werden.
Ich fand den Tag sehr gut, da sie sehr viel erzählt haben, z. B. wie es ihnen jetzt geht und warum sie geflüchtet sind. Das war sehr interessant, da einige Leute nicht wissen, was sie alles durchgemacht haben und wie sie geflüchtet sind. Da haben wir auch erfahren, dass sie ohne ihre Eltern geflüchtet sind und ich denke, dass das sehr schwer war für die Leute. Es war ein schönes Projekt und es war toll, dass wir mal die Chance hatten, Geflüchteten Fragen zu stellen und erfahren durften, wie es ihnen heute und früher gingen. Außerdem wurden auch verschiedene Vorurteile besprochen, die viele Deutsche Geflüchteten gegenüber haben und auch diese haben sie für uns erklärt.