Leben, um zu Überleben - Shalom Israel

Das Projekt "Verlorene Kindheit – Überlebende aus Israel erinnern sich" beschäftigt sich seit über zwei Jahren mit der jüdischen Geschichte der Bukowina. Jugendliche der Projektgruppe "Kriegsgräber" und Jugendliche aus Radautz suchen dabei vor allem nach Schicksalen von Überlebenden aus der Region. Zur Vorbereitung einer Ausstellung zur Thematik reiste eine kleine Delegation unserer Projektgruppe nach Israel. Die Teilnahme an den Feierlichkeiten anlässlich des Shoah-Gedenktages berührte alle sehr, vor allem die Darbietungen von etwa hundert zwölfjährigen Kindern im Wäldchen von Ramat Hascharon (so alt waren damals etwa die Überlebenden der Shoah der Bukowina). Bewegend verliefen die Begegnungen mit Betroffenen vor Ort. So empfing und bewirtete uns Erika Feiler in ihrer Wohnung äußerst herzlich und verwöhnte uns mit israelischen Köstlichkeiten. Erika war es auch, die uns Begegnungen und Gespräche mit David Blum (Journalist und TV-Reporter), Yochanan Ron Singer (Vorsitzender des Weltverbandes der Juden der Bukowina), Siegfried Grünberg und Shlomo Schwartz (international bekannter Maler) ermöglichte.
Außerdem trafen wir "alte" Freunde wieder, die wir in vergangenen Jahren kennenlernen durften: Noah Klieger, Miriam und Israel Bruderman, Arthur Klinghoffer, Zahava un Aron Ashkenazy, Rivka und Eitan Wagner, Bondy und Sidi Stenzler und Susi und Arlen Reinstein.
Im Ergebnis dieser beeindruckenden Reise soll eine Ausstellung entstehen, die einen kleinen Einblick in das jüdische Leben in der Bukowina vor, während und nach der Shoah aufzeigen wird. Dankbar sind wir allen Zeitzeugen, die uns dafür Fotos übergaben. Darüber hinaus sind wir besonders stolz, dass uns der Maler Shlomo Schwartz einige seiner Bilder zur Verfügung stellt, die seine Erinnerungen und Empfindungen aus der Zeit zwischen 1941 und 1944 im Ghetto Moghilev wiederspiegeln.

Wir danken allen, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben bzw. weiter unterstützen.
Besonders danken möchten wir Erika Feiler. Mit ihr haben wir über ein Jahr an der Vorbereitung dieser Israel-Reise gearbeitet.

Bedanken möchten wir uns auch bei dem Unternehmen "Rust-Transfer" aus Rostock.

Das Projekt wurde gefördert durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft".

 

 

Yom HaZikaron - Mit dem Ertönen der Sirene (2 Minuten lang) beginnen die offiziellen Gedenkveranstaltungen zu Ehren der gefallenen Soldaten Israels. Das Leben steht für zwei Minuten still.

 

Shoah – Gedenktag