Einweihung Gedenkstätte

Anlässlich des Volkstrauertages wurde in Gelbensande eine Gedenkstätte für die Opfer des Zweiten Weltkrieges und der NS-Gewaltherrschaft eingeweiht. Sie soll aber auch an alle Menschen erinnern, die durch gegenwärtige Kriege sowie durch Hass- und Gewalttaten ihr Leben verloren haben. Die Inschrift des Gedenksteines lautet:

"Im Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges 1939 – 1945 und zur Mahnung an die Lebenden"

Mit einer Videobotschaft bedankte sich Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern für die Einweihung dieser Gedenkstätte. Frau Drese ist auch Kreisvorsitzende des Volksbundes.

Der Bürgermeister der Gemeinde Gelbensande, Herr Labitzke, fand während seiner Rede sehr persönliche und emotional bewegende Worte.

Pastor Joneit forderte uns auf, alles zu tun, um den Frieden zu erhalten.

Stellvertretend für die AG „Kriegsgräber“ sprach Tina Buttig das Totengedenken.

 

Totengedenken

Wir denken heute
an die Opfer von Gewalt und Krieg,
an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken
der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,
der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder
danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und
Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer,
die verfolgt und getötet wurden,
weil sie einem anderen Volk angehörten,
Teil einer Minderheit waren oder deren Leben
wegen einer Krankheit oder Behinderung
als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer,
die ums Leben kamen, weil sie Widerstand
gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,
und derer, die den Tod fanden, weil sie an
ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.

Wir trauern
um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage,
um die Opfer von Terrorismus und
politischer Verfolgung,
um die Bundeswehrsoldaten und
anderen Einsatzkräfte,
die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer,
die bei uns durch Hass und Gewalt gegen
Fremde und Schwache Opfer geworden sind.

Wir trauern mit allen,
die Leid tragen um die Toten und
teilen ihren Schmerz.

Aber unser Leben steht im Zeichen der
Hoffnung auf Versöhnung unter den
Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem
Frieden unter den Menschen zu Hause
und in der ganzen Welt.