Schüler erinnern an Opfer des Holocaust

Zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust gestalteten Schüler der PG "Kriegsgräber" am 27. Januar 2015, gemeinsam mit der Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur und Studenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock, die Gedenkveranstaltung im Max-Samuel-Haus in Rostock. Im Mittelpunkt standen dabei Schicksale von Juden aus Rostock und aus anderen Städten in Mecklenburg und Vorpommern.
Schülerinnen und Schülern der Projektgruppe "Kriegsgräber" hatten über zwei Jahre zur Frage recherchiert, welches Schicksal jüdischen Männern, Frauen und Kindern, die in der Region des heutigen Mecklenburg oder Vorpommern geboren wurden oder hier während der NS-Diktatur wohnten, erleiden mussten. Persönliche Lebensschicksale von jüdischen Einwohnerinnen und Einwohnern aus Rostock, Stralsund, Schwerin, Anklam, Güstrow, Grimmen, Grevesmühlen, Barth, Bad Doberan, Pasewalk, Waren, Greifswald und Parchim konnten erforscht werden. Eine Ausstellung, eine Broschüre sowie eine Hör-CD sind entstanden. Volker Ahmels, Leiter des Zentrums für Verfemte Musik der Hochschule für Musik und Theater Rostock, hat das Projekt mit entsprechender Musik zwischen den Beiträgen unterstützt.

Gast der Gedenkstunde am 27. Januar 2015 war auch Hans Benjamin, Enkel von Rudolf Benjamin, seiner Frau Margaretha und der gemeinsamen Tochter Lieselotte. Margaretha Benjamin wurde in Auschwitz ermordet. Lieselotte konnte in die Schweiz emigrieren und überlebte den Holocaust. Hans Benjamin bedankte sich bei den Jugendlichen für die geleistete Arbeit und sagte: "Die Ausstellung ist phantastisch“!
Die Ausstellung wird 2015 u. a. in Rövershagen, Grimmen und Wismar zu sehen sein.